4D v13.4

Eingabekontrollen

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Eingabekontrollen

Eingabekontrollen  


 

 

Sie können in der Eigenschaftenliste verschiedene Optionen setzen, die die Dateneingabe für aktive Objekte steuert und vereinfacht.  Es gibt folgende Möglichkeiten:

  • Attribute zur Auswahl und Eingabe von Daten setzen
  • Eingabefilter festlegen, der die erlaubten Zeichen steuert
  • Eine Auswahlliste anfügen
  • Eine Liste erforderlicher oder ausgenommener Werte erstellen
  • Maximal und minimal zulässige Werte festlegen
  • Standardwerte festlegen
  • Modus zur Objektauswahl setzen
  • Hilfemeldungen anzeigen

Das Attribut Eingebbar gibt an, ob der Benutzer Werte in das Objekt eingeben kann. Es lässt sich in der Eigenschaftenliste unter der Gruppe “Eingabe” für Objekte vom Typ Feld und Variable definieren.

Ein Datenfeld in einer verknüpften Tabelle ist unter Umständen nicht eingebbar, wenn Sie das Kontrollkästchen Eingebbare verknüpfte Felder im Formularassistenten deaktiviert haben. Sie können das verknüpfte Datenfeld durch Anklicken des Kontrollkästchens Eingebbar eingebbar machen.

Alle aktiven Objekte sind standardmäßig eingebbar. Wollen Sie ein Feld oder Objekt für dieses Formular nicht-eingebbar machen, deaktivieren Sie das Kontrollkästchen Eingebbar. Ein nicht-eingebbares Objekt zeigt Daten nur an. Sie können die Daten über Methoden steuern, die den Feld- oder Variablennamen verwenden. Die Formularereignisse Clicked, On Double Clicked, On Drag Over, On Drop, On Getting Focus and On Losing Focus können Sie auch mit nicht-eingebbares Objekten verwenden. Das erleichtert die Verwaltung eigener Kontextmenüs und lässt Sie Oberflächen einrichten, wo Sie nicht-eingebbare Variablen auswählen und per Drag-and-Drop bewegen können.

Hinweise:

  • Der Inhalt der Eigenschaftenliste ist vom Kontext abhängig. Ist z.B. für ein Objekt oder ein Datenfeld die Eigenschaft Eingebbar nicht gewählt, verschwinden alle Eigenschaften zur Eingabekontrolle (Zwingend, Eingabefilter, Auswahlliste) aus der Liste.
  • Sie können auch im Struktureditor für ein Datenfeld die Option Nur anzeigen setzen (siehe UNREGISTER CLIENT). In diesem Fall erscheint die Option Eingebbar für dieses Feld nicht in der Eigenschaftenliste (siehe unten).

Das Kontrollkästchen Zwingend macht ein Datenfeld oder eingebbares Objekt für das dazugehörige Formular zwingend. 4D akzeptiert einen Datensatz nicht, wenn dieses Feld bzw. Objekt keinen Wert enthält.

Standardmäßig ist kein Datenfeld oder eingebbares Objekt zwingend. Um das Datenfeld für alle Formulare zwingend zu machen, setzen Sie das Attribut Zwingend im Inspektorfenster des Struktureditors. Wollen Sie ein Datenfeld oder ein eingebbares Objekt für ein spezielles Formular zwingend machen, markieren Sie in der Eigenschaftenliste die Option Zwingend.

Die Eigenschaften Eingebbar und Zwingend ähneln den Datenfeldeigenschaften, die Sie im Struktureditor festlegen (siehe UNREGISTER CLIENT). Wenn Sie wollen, dass diese Eigenschaften für ein spezielles Formular abweichen, können Sie das in den Eigenschaften des jeweiligen Feldes festlegen. Sie setzen diese Attribute in der Eigenschaftenliste unter der Gruppe “Eingabe” für die Objekte vom Typ Feld und Variable.
Diese Attribute haben jedoch nicht Vorrang vor den Datenfeldeigenschaften, die im Struktureditor festgelegt wurden. Wurde einem Datenfeld bereits im Struktureditor die Eigenschaft Nur anzeigen zugewiesen, können Sie nicht mehr auf Formularebene die Eigenschaft Eingebbar zuweisen.
Wurde einem Datenfeld bereits im Struktureditor die Eigenschaft Zwingend zugewiesen, können Sie diese Eigenschaft nicht durch Deaktivieren des Attributs Zwingend auf Formularebene aufheben. Die Kontrollkästchen Eingebbar und Zwingend spiegeln nicht unbedingt die Einstellungen der Eigenschaften im Struktureditor wieder.

Sie können für jedes aktive Objekt des Formulars das Attribut Tabfähig festlegen. Es wird dann in die Eingabereihenfolge mitaufgenommen und aktiviert, wenn der Benutzer die Tabulatortaste drückt.

Dieses Attribut ist standardmäßig für alle Felder und eingebbaren Variablen markiert. Deaktivieren Sie es, wird das Datenfeld in der Eingabereihenfolge nicht berücksichtigt. Es lässt sich jedoch weiterhin per Mausklick oder über eine Methode auswählen.

Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Eingabereihenfolge der Daten ändern.

Sie können das Attribut Tabfähig für ein nicht-eingebbares Objekt setzen. In diesem Fall lässt sich dieses Objekt über die Tabulatortaste auswählen, es lassen sich jedoch keine Werte eintragen.

Das Attribut Tabfähig ist nur verfügbar, wenn das Attribut Fokusfähig gewählt wurde, d.h. jedes tabfähige Objekt kann den Fokus haben. Dagegen können Objekte nur fokusfähig und nicht tabfähig sein. So lässt sich ein Objekt z.B. durch Anklicken und nicht über Tabulatortaste auswählen. In diesem Fall gehört das Objekt nicht zur Dateneingabereihenfolge.

Dieses Attribut lässt sich in der Eigenschaftenliste unter dem Thema “Eingabe” für aktive Objekte (eingebbar oder nicht-eingebbar) sowie für nicht-eingebbare Felder setzen.

Ist das Attribut Fokusfähig für ein Objekt gewählt, kann das Objekt den Fokus haben und z.B. über die Tastatur aktivierbar sein. Das ausgewählte Objekt wird mit einer grauen gestrichelten Linie umrahmt - außer die Option Fokusrahmen ausblenden wurde ebenfalls aktiviert (siehe nächster Abschnitt).

Kontrollkästchen zeigt Fokus bei Auswahl

Kontrollkästchen ist ausgewählt, kann aber keinen Fokus zeigen

Ist das Attribut Fokusfähig für ein nicht-eingebbares Objekt markiert, kann der Benutzer den Inhalt des Bereichs wählen, kopieren oder per Drag-and-Drop bewegen.

Bei der Ausführung (über Tabulator oder Mausklick) wird ein Datenfeld oder jedes eingebbare Objekt mit Fokus mit einem gestrichelten Rechteck umrahmt. Sie können dieses Rechteck über die Option Fokusrahmen ausblenden ausblenden. Das kann bei spezifischen Oberflächen manchmal hilfreich sein.

Sie können jedem eingebbaren Formularobjekt eine Auswahlliste zuweisen. Es gibt drei Arten: reguläre Auswahlliste, Liste erforderlicher Werte oder Liste ausgenommener Werte.

Reguläre Auswahllisten wählen Sie in der Eigenschaftenliste unter der Gruppe “Datenquelle” zu, Listen erforderlicher bzw. ausgenommener Werte wählen Sie unter der Gruppe “Wertebereich”.

Bevor Sie eine Auswahlliste zuweisen können, müssen Sie eine Liste im Listeneditor anlegen. Weitere Informationen dazu finden Sie unter Auswahllisten.

Eine Auswahlliste, die unter der Gruppe "Datenquelle" zugewiesen wurde, erscheint automatisch bei der Dateneingabe. Sie erscheint, wenn im Anwendungsmodus das Datenfeld bzw. eingebbare Objekt im Formular ausgewählt wird. Der Benutzer kann in der Liste eine Eingabe auswählen. Er kann die gewählte Eingabe auch durch Eintippen überschreiben - außer bei einer Erforderlich-Liste.

Eine Auswahlliste mit der Eigenschaft Erforderlich wählen Sie in der Eigenschaftenliste unter der Gruppe “Wertebereich”. Sie   beschränkt die Eingabe auf die Einträge in der Liste. Das ist z.B. sinnvoll für Berufsbezeichnungen, um gültige Eingaben auf die Titel zu beschränken, die von der Firmenleitung abgesegnet sind.

Das Erzeugen einer Erforderlich-Liste zeigt die Liste nicht automatisch beim Auswählen des Datenfeldes an. Damit sie erscheint, müssen Sie die gleiche Liste über die Dropdown-Liste Auswahlliste unter der "Gruppe Datenquelle" zuweisen.

Eine Auswahlliste mit der Eigenschaft Ausgenommen wird in der Eigenschaftenliste unter der Gruppe "Wertebereich" festgelegt. Sie verhindert, dass die in der Liste aufgeführten Einträge eingegeben werden. Sie können zum Beispiel einem Datenfeld in einem Eingabeformular, das Firmenmitarbeiter ausfüllen, eine Auswahlliste zuweisen, deren ausgenommene Werte nur ein Vorgesetzter definieren kann.

Sie können einem Datenfeld eine Auswahlliste auf Tabellen- oder Formularebene zuweisen. Auf Tabellenebene verwenden Sie das Inspektorfenster im Struktureditor (siehe UNREGISTER CLIENT). Die Auswahlliste steht dann in allen Formularen und Sucheditoren der Anwendung zur Verfügung. Auf Formularebene verwenden Sie die Eigenschaftenliste. Die Liste dient dann nur für dieses Formular als Auswahlliste.

Ein Eingabefilter kontrolliert genau, was der Benutzer bei der Dateneingabe eingeben kann. Anders als die bisher beschriebenen Eingabekontrollen arbeiten Eingabefilter Zeichen für Zeichen. Besteht zum Beispiel eine Artikelnummer aus zwei Buchstaben gefolgt von drei Zahlen, können Sie einen Eingabefilter verwenden, um den Benutzer zur Verwendung dieses Musters zu zwingen. Sie können sogar einzelne Buchstaben und Zahlen vorschreiben.

Ein Eingabefilter arbeitet nur bei der Dateneingabe. Er hat keine Auswirkungen auf das Datenformat, wenn der Benutzer das Datenfeld deaktiviert. In der Regel verwenden Sie Eingabefilter und GET LIST ITEM PARAMETER zusammen. Der Filter beschränkt die Dateneingabe, das Format gewährleistet, dass der Wert nach der Dateneingabe korrekt angezeigt wird.

Bei der Dateneingabe prüft ein Eingabefilter jedes getippte Zeichen. Wenn der Benutzer versucht, ein ungültiges Zeichen einzugeben, beispielsweise eine Zahl statt eines Buchstaben, akzeptiert 4D das nicht. Das Leerzeichen bleibt unverändert, bis der Benutzer ein gültiges Zeichen eingibt.

Eingabefilter können auch zur Anzeige erforderlicher Formatierzeichen verwendet werden, so dass der Benutzer diese nicht eingeben muss. Zum Beispiel besteht eine amerikanische Telefonnummer aus einer dreistelligen Vorwahl gefolgt von einer siebenstelligen Nummer, die jeweils in zwei Gruppen von drei und vier Zeichen aufgeteilt wird. Sie können ein Format definieren, das die Vorwahl in Klammern setzt und einen Bindestrich nach der dritten Stelle der Telefonnummer. Dann muss der Benutzer bei der Eingabe weder Klammern noch Bindestrich setzen.

Sie wählen entweder einen Eingabefilter in der Dropdown-Liste oder geben einen eigenen Code in den Eingabebereich ein. Die Dropdown-Liste enthält Filter für Datum, Zeit und alphanumerische Datenfelder. In den meisten Fällen reichen die vorgegebenen Filter aus. Sie können aber auch eigene Filter erzeugen (siehe Format- und Filtereditor ). Die Namen selbst angelegter Filter werden zu Beginn der Dropdown-Liste hinzugefügt, sie beginnen mit einem senkrechten Strich (|).

Sie können einen Eingabefilter verändern, nachdem sie ihn in der DropDown Liste gewählt haben. Wollen Sie z.B. einen Filter verwenden, der Groß- und Kleinbuchstaben zulässt, und zusätzlich das Joker-Zeichen (@), wählen Sie folgenden Filter:
    &"a-z;0-9; ;,;.;-"
und ändern ihn folgendermaßen:
    &"a-z;0-9; ;,;.;-;@"

Codes für Eingabefilter beginnen normalerweise mit einem kaufmännischen Und-Zeichen (&). Dieses Zeichen weist 4D an, die nachfolgenden Zeichen als Eingabefilter zu verwenden. Beginnt der Code mit einer Tilde (~), bedeutet dies das gleiche wie das "&"-Zeichen. Zusätzlich gilt noch, dass jedes Zeichen automatisch in Großbuchstaben umgewandelt wird.
Auf das "&"-Zeichen folgt in der Regel ein “A,” ein “a,” oder eine “9,” d.h. erlaube nur Großbuchstaben (A), erlaube  Groß- und Kleinbuchstaben (a) oder erlaube nur Zahlen (9). Zum Beispiel erlaubt &9 nur Zahlen und &A nur Großbuchstaben. Das Nummernzeichen (#) gibt an, wieviel Stellen oder Zeichen der Code zulässt. Verwendet der Code kein Nummernzeichen, erlaubt der Filter beliebig viele Stellen bzw. Zeichen. Zum Beispiel lässt &9 alle eingegebenen Stellen zu, der Filter &9## lässt dagegen nur zwei Stellen zu.
Das Ausrufezeichen (!) wird manchmal verwendet, um das regulär auf dem Bildschirm angezeigte Zeichen zu verändern. Ohne ! zeigt 4D einen Unterstrich (_) für jede Stelle bzw. jedes Zeichen, das der Benutzer eingeben kann. Zum Beispiel zeigt der Filter !?&9## Fragezeichen an beiden Stellen, die der Benutzer eintippen kann, erlaubt nur Zahlen und nur zwei Stellen. Weitere Informationen zum Erstellen von Eingabefiltern finden Sie unter Codes für Filter und Formate.

Nachfolgende Tabelle erläutert die Wahlmöglichkeiten in der Dropdown-Liste der Eingabefilter:

EingabefilterBeschreibung
~AAlle Buchstaben zulassen, aber in Großbuchstaben umwandeln
&9Nur Zahlen zulassen
&ANur Großbuchstaben zulassen
&aNur Buchstaben zulassen (Klein- und Großbuchstaben)
&@Nur alphanumerische Zeichen zulassen. Keine Sonderzeichen
~a##Abkürzung für Landeskennzahl (z.B. DE). Nur zwei Buchstaben zulassen, aber in Großbuchstaben umwandeln.
!0&9##/##/##Standardformat für Datumseingabe. Nullen an Eingabeleerstellen anzeigen. Alle Zahlen zulassen.
!0&9 Tag: ## Monat: ## Jahr: ##Eigenes Eingabeformat für Datum. Nullen an Eingabeleerstellen anzeigen. Alle Zahlen zulassen, Zwei Eingaben nach jedem Wort.
!0&9##:##Eingabeformat für Zeit. Beschränkt auf Stunden und Minuten. Nullen an Eingabeleerstellen anzeigen. Alle vierstelligen Zahlen, getrennt durch Doppelpunkt, zulassen.
!0&9## St ## Min ## SekEingabeformat für Zeit. Nullen an Eingabeleerstellen anzeigen. Alle zweistelligen Zahlen vor jedem Wort zulassen.
!0&9St: ## Min: ## Sek: ##Eingabeformat für Zeit. Nullen an Eingabeleerstellen anzeigen. Alle zweistelligen Zahlen nach jedem Wort zulassen.
!0&9###-##-###Sozialversicherungsnummer. Nullen an Eingabeleerstellen anzeigen. Alle Zahlen zulassen
~"A-Z;0-9; ;,;.;-"Großbuchstaben und Zeichensetzung. Nur Großbuchstaben, Zahlen, Leerzeichen, Komma, Punkt und Strich zulassen.
&"a-z;0-9; ;,;.;-"Klein- und Großbuchstaben und Zeichensetzung. Zahlen, Leerzeichen, Komma, Punkt und Strich zulassen..
&"0-9;.;-"Zahlen. Nur Zahlen, Dezimalpunkt, Strich (Minuszeichen) zulassen.

Wenn Sie zum Beispiel den Eingabefilter für die Sozialversicherungsnummer (&9###-##-####) verwenden, sollten Sie auch das passende Format für die Sozialversicherungsnummer verwenden (###-##-####). Ohne das Format werden nur Zahlen, aber nicht die Bindestriche im Datenfeld angezeigt.

Hier sehen Sie einige Vorschläge für Eingabefilter und die passenden Formate für häufige Datenfeldtypen:

DatenfeldtypEingabefilterAnzeigeformat
Land~a##(nicht erforderlich)
Postleitzahl&9#####(nicht erforderlich)
Sozialversicherungsnummer&9###-##-#######-##-####
Datum!0&9##.##.##(Jedes Datumsformat)
!0&9 Tag: ## Monat: ## Jahr: ##
Zeit!0&9##:##(Jedes Zeitformat)
!0&9## St ## Min ## Sek
!0&9St: ## Min: ## Sek: ##

Sie können Anzeigeformate in Eingabeformularen, Ausgabeformularen und Schnellberichten verwenden. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Anzeigeformate definieren.

Sie können für Datenfelder oder eingebbare Objekte vom Typ Zahl, Datum oder Zeit über Maximum- und Minimumwerte Einschränkungen definieren. Diese definieren Sie in der Eigenschaftenliste unter der Gruppe "Wertebereich".

Bei der Dateneingabe erscheint dann eine Warnung, wenn der Benutzer einen Wert eingibt, der unter dem Minimum bzw. über dem Maximum liegt. 4D führt den Benutzer zum Datenfeld zurück, so dass er einen gültigen Eintrag eingeben kann.

Geben Sie den Grenzwert ein, den Sie als Maximum- und Minimumwert bestimmen wollen. Verwenden Sie ein geeignetes Eingabeformat für den Typ des Datenfelds bzw. eingebbaren Objekts. Verwenden Sie zum Beispiel für ein Feld vom Typ Datum das Eingabeformat für Datum.

Die Grenzwerte sind mit eingeschlossen, d.h. der Benutzer kann bis zum Maximum- und Minimumwert gehen. Nur Eingaben unter dem Minimum bzw. über dem Maximum sind nicht erlaubt. Haben Sie zum Beispiel als Maximum 15 festgesetzt, kann der Benutzer 15, aber nicht 16 eingeben.

Sie können auch Methoden zum Beschränken der eingebbaren Werte verwenden. Mit einer Methode können Sie dem Benutzer genauere Informationen für die Eingabe geben oder Minimum- und Maximumwerte basierend auf anderen Werten in der Anwendung festlegen. Eine Methode kann zum Beispiel den Kreditrahmen eines Kunden vor Freigabe einer neuen Transaktion prüfen.
Sie können auch eine Auswahlliste mit zwingenden Werten verwenden, um Intervalle für zulässige Werte festzusetzen. Weitere Informationen dazu finden Sie im oberen Abschnitt Erforderlich-Liste und im Abschnitt Listen erstellen und ändern.

Sie können einen Standardwert zur Eintragung in ein Datenfeld oder eingebbares Objekt zuweisen. Der Standardwert wird eingetragen, wenn ein neuer Datensatz zum ersten Mal geöffnet wird. Sie können den Wert ändern, außer das Datenfeld oder der Eingabebereich wurde als nicht eingebbar definiert.

Sie erzeugen einen Standardwert in der Eigenschaftenliste unter der Gruppe „Wertebereich“. Der Standardwert muss zum Datenfeldtyp passen.4D bietet Kürzel für Standardwerte vom Typ Datum, Zeit und Aufzählung. Datum und Zeit werden vom Betriebssystem übernommen. 4D generiert automatisch beliebige fortlaufende Nummern. Es gibt folgende Kürzel für Standardwerte:

KürzelBedeutung
#DAktuelles Datum
#HAktuelle Zeit
#NFortlaufende Nummer

Sie können eine fortlaufende Nummer zum Erzeugen einer einmaligen Zahl für jeden Datensatz verwenden. Diese Nummer ist eine Ganzzahl, die für jeden neuen Datensatz erzeugt wird. Die Nummern beginnen bei (1) und werden schrittweise um (1) nach oben gezählt. Eine fortlaufende Nummer wird niemals wiederholt, selbst wenn der zugewiesene Datensatz aus der Tabelle gelöscht wird. Jede Tabelle hat ihren eigenen Satz fortlaufender Nummern. Weitere Informationen dazu finden Sie unter dem 4D Befehl Sequence number im Handbuch 4D Programmiersprache.

Wenn das Objekt eine Liste von Werten (wie Combo Box, rollbarer Bereich, PopUp-Menü, Registerkarte oder Dropdown-Liste) zeigt, können Sie eine Liste von Werten festlegen, die als Standardwerte verwendet werden. Die Liste wird vor dem Anzeigen im Formular im Objekt geladen.
Bei Objekten, die eine Liste von Standardwerten übernehmen, wird der Bereich Standardwert eine Schaltfläche:

Klicken Sie auf die Schaltfläche Bearbeiten, erscheint das Dialogfenster Standardwerte:


Geben Sie die Liste der Standardwerte ein. Jeder Wert sollte in einer eigenen Zeile stehen. Klicken Sie auf die Schaltfläche OK, um das Dialogfenster Standardwerte zu schließen und zur Eigenschaftenliste zurückzukehren

Wenn Sie im Dialogfenster Standardwerte eingeben, werden die Werte automatisch in ein Array geladen, dessen Name der Objektname ist. Mit der Programmiersprache können Sie das Objekt unter Bezug auf dieses Array verwalten.

Hinweise:

  • Wenn das Objekt eine hierarchische Liste oder eine Registerkarte ist, können Sie zum Festlegen von Standardwerten auch eine Liste verwenden, die Sie mit dem Listeneditor erzeugt haben.
  • Sie können Standardwerte auch mit einer Methode festlegen. Bei Objekten, die einen Wert übernehmen, können Sie den Standardwert zuweisen, wenn das Ereignis On Load in der Objekt- oder Formularmethode ausgeführt wird.
  • Bei Objekten, die Listen akzeptieren, können Sie die Standardwerte über den Listeneditor eingeben, dann über die 4D Funktion Load list eine hierarchische Liste erstellen. Sie können die Liste und ihre Inhalte dann mit den Befehlen im Kapitel der 4D Programmiersprache bearbeiten. Sie können die Einträge in eine hierarchische Liste laden, wenn das Formularereignis On Load auftritt oder alle Listen in die Datenbankmethode On Startup laden.

Hinweis zur Kompatibilität: Diese Option wird nur berücksichtigt, wenn die Datenbank nicht im Unicode-Modus läuft. Im Unicode-Modus wird sie ignoriert. Weitere Informationenen dazu finden Sie in der Dokumentation zu den früheren 4D Versionen.

4D bietet eine integrierte Rechtschreibhilfe für mehrere Sprachen an. Sie lässt sich auf Variablen und Felder vom Typ Alpha oder Text anwenden, sowie auf Dokumente in 4D Write.

Die Eigenschaft Rechtschreibprüfung unter der Gruppe “Eingabe" aktiviert die Prüfung für das Objekt. Die Rechtschreibprüfung wird automatisch während der Eingabe ausgeführt, sobald das Objekt den Fokus verliert.

Hinweis: Sie können auch für jedes zu prüfende Objekt den 4D Befehl SPELL CHECKING ausführen.

Unabhängig davon, wie die Rechtschreibhilfe aktiviert ist, erscheint bei einem unbekannten Wort folgendes Dialogfenster:

Es gibt folgende Schaltflächen:

  • Ignorieren: Das unbekannte Wort wird beibehalten.
  • Alle ignorieren: Das unbekannte Wort wird beibehalten, ebenso wie alle weiteren Vorkommen dieses Worts.
  • Hinzufügen: Das unbekannte Wort wird dem Wörterbuch hinzugefügt; es erscheint nicht mehr bei der Rechtschreibprüfung.
  • Ändern: Das unbekannte Wort wird durch das Wort im Korrekturbereich ersetzt.
  • Alle Ändern: Das unbekannte Wort und alle anderen Vorkommen des Wortes werden durch das Wort im Korrekturbereich ersetzt.
  • Schließen: Es wird keine Korrektur ausgeführt. Das Dialogfenster wird geschlossen.

Hinweis: Klicken Sie auf eine andere Schaltfläche als Schließen, läuft die Rechtschreibprüfung weiter, bis das Ende des Bereichs erreicht ist.

Die Rechtschreibhilfe von 4D kann mit vier Wörterbüchern arbeiten: Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch.
4D verwendet standardmäßig das Wörterbuch der aktuellen Sprache der Anwendung.

Mit dem 4D Befehl SPELL SET CURRENT DICTIONARY können Sie festlegen, dass das Wörterbuch einer anderen Sprache geöffnet wird.  4D ermöglicht auch, für jede Sprache ein spezialisiertes Wörterbuch mit Fachbegriffen zu einem bestimmten Beruf, Anwendungsbereich, Unternehmen, o.ä. einzurichten und einzusetzen, die dann von der Rechtschreibhilfe berücksichtigt werden. Weitere Informationen dazu finden Sie im Anhang D: Spezialisierte Wörterbücher verwenden.

Sie können Datenfeldern und aktiven Objekten in Ihrem Formular eine Hilfemeldung (Tipp) hinzufügen, um den Benutzern das Arbeiten mit Ihrer Anwendung zu erleichtern.

Sie können zum Beispiel eine Hilfemeldung für ein Datenfeld erzeugen, die den Benutzer daran erinnert, beim Eingeben eines Datums als Trennzeichen einen Punkt (.) zwischen Tag, Monat und Jahr zu setzen. Der Tipp erscheint im Formular immer, wenn die Maus über das Datenfeld oder Objekt gezogen wird:

Hinweis: Sie können eine Hilfemeldung für ein Datenfeld auch auf der Strukturebene zuweisen. In diesem Fall erscheint der Hilfetipp in jedem Formular, wo das Datenfeld auftritt. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt “Hilfetipps” unter UNREGISTER CLIENT. Sind demselben Datenfeld an zwei verschiedenen Stellen unterschiedliche Hilfetipps zugewiesen, hat der Hilfetipp auf Formularebene Vorrang.

Sie können jedem aktiven Objekt im Formular einen Hilfetipp zuweisen. Wählen Sie dazu in der Eigenschaftenliste unter der Gruppe "Hilfe" die DropDown-Liste Hilfetipp. Sie können entweder:

  • Einen vorhandenen Hilfetipp wählen. Die Meldung muss zuvor im Hilftetipp Editor von 4D angelegt werden. 
  • Die Hilfemeldung direkt im Bereich eingeben. Auf diese Weise können Sie die Vorteile der XLIFF Architektur nutzen. Sie können hier eine XLIFF Referenz eingeben, um die Meldung in der Anwendungssprache anzuzeigen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt MissingRef. Sie können auch 4D Referenzen verwenden (siehe Referenzen in statischem Text verwenden).

Die gewählte oder neu angelegte Meldung erscheint im Formular als Tipp für das auswählte Objekt bzw. Datenfeld.

Um die Zuordnung eines Tipps wieder zu löschen, wählen Sie in der DropDown-Liste den ersten Eintrag <Keine>.

Diese Eigenschaft ist für Datenfelder oder Variablen vom Typ Alpha oder Text in Formularen verfügbar. Sie erhält die Auswahl im Objekt sichtbar, auch wenn es den Fokus verloren hat. Das erleichtert das Erstellen von Oberflächen, die Stilveränderungen im Text zulassen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Abschnitt Text mit Stil (Rich Text)).

 
EIGENSCHAFTEN 

Produkt: 4D
Thema: Eigenschaften für aktive Objekte